es ändert sich ja doch nichts, die machen eh was Sie wollen, Politik interessiert mich nicht – so ähnlich ist die Argumentation der meisten Nicht-Wähler. Übrigens habe ich mit 18 auch so gedacht. Ich bin zwar zur Wahl gegangen aber nicht aus Überzeugung sondern nur deshalb, weil der soziale Druck, zur Wahl gehen zu müssen, groß war.
Doch wählen ist Bürgerpflicht, selbst wenn man unzufrieden ist und nur einen ungültigen Stimmzettel abgibt.
Denn unsere Demokratie beinhaltet auch die Gewaltenteilung. Diese sorgt z.B. dafür, dass es keine Willkür im Rechtssystem gibt, das es ein Sozialsystem gibt, Hochschulen, Kindergärten usw.
In großen Teilen der Welt (z.B. Ägypten, Syrien) sterben Menschen für das Recht, frei und geheim wählen zu dürfen. In Deutschland sind freie Wahlen seit über 64 Jahren eine Selbstverständlichkeit. Demokratie ist aber keine Selbstverständlichkeit. Eine hohe Wahlbeteiligung ist das Bekenntnis der Bürger für die Demokratie, daher ist wählen Pflicht.
Mit sonnigen Grüßen
Gerhard Wenderoth