Platz für Halle auf Bezirkssportanlage in Mainz-Finthen?
Unabhängig von der neuen Schulsporthalle soll im Stadtteil Finthen eine Drei-Felder Sporthalle entstehen. Der Ortsbeirat hat sich auch auf einen Standort geeinigt.
FINTHEN. Die Schul- und Sporthallensituation hat erneut auch den Ortsbeirat beschäftigt. In der Sitzung drehten sich gleich sieben Tagesordnungspunkte um das Thema.
Ein Prüfantrag der Freien Wähler zur Errichtung einer Drei-Felder-Sporthalle auf der Bezirkssportanlage Finthen wurde einstimmig verabschiedet. Claus Berndroth sieht die Platzverhältnisse dort als ausreichend groß an und fragt in dem Antrag nach rechtlichen Möglichkeiten, Kosten sowie Zeitdauer. Die Halle solle, so Berndroth, unabhängig von der Schulsporthalle errichtet werden. „Dann würde die Situation für die Finther Vereine besser aussehen.“ Markus Sieben (CDU) betont: „Wir brauchen dringend eine Drei-Felder-Sporthalle.“ Der Vorschlag sei auch deshalb sinnvoll, weil er unabhängig von den Schulplanungen gedacht und damit dort nicht zu Verzögerungen führen könne.

„Finthen hat sich verändert in den vergangenen 10 bis 15 Jahren und knabbert jetzt an der 15.000-Einwohner-Grenze“, pflichtet ihm Alexander Chatzigeorgiou (SPD) bei. „Wir wissen jetzt schon, dass die geplante Schule zu klein ist. Also wird es auch zu wenig Sportmöglichkeiten für die Kinder geben.“ Es sei gut, dass in dem Antrag ein konkreter Ort genannt werde. „Man kann den Druck mal ein bisschen erhöhen.“ Berndroth habe „eigentlich die Arbeit der Stadtplanung gemacht“.
Ein FDP-Antrag für die Suche nach einer Drei-Felder-Halle wird aufgrund der Ähnlichkeit des Antrags auf Empfehlung von Ortsvorsteher Manfred Mahle (SPD) von Jörg Manthe hingegen „zurückgestellt“. Der Antrag sei schon „fast ein Jubiläumsantrag“, hält Mahle fest. Mittlerweile hätten fast alle im Gremium vertretenen Mitglieder „bekundet, dass sie dafür sind“.
Die CDU wünscht sich im Stadtteil eine weiterführende Schule – bei dem Prüfantrag sind alle dafür, nur die Grünen enthalten sich. Eine Antwort von Baudezernentin Marianne Grosse (SPD) gibt es auf eine CDU-Anfrage zur Sporthalle an der Peter-Härtling-Schule. Dort heißt es, dass erst mit Inbetriebnahme der Interimssporthalle die jetzige Halle zurückgebaut werde, außerdem die Interimshalle bis zur Fertigstellung der neuen Halle zu nutzen sein wird. Der im Werkausschuss der Gebäudewirtschaft vorgestellte Sachstandsbericht zur Schule wird auch dem Ortsbeirat vorgelegt. Und schließlich antwortet die Verwaltung Ortsvorsteher Mahle zu den Erdbewegungen rund um die Containerschule, die übergangsweise entstehen soll: Der Oberboden wird aufgrund von Belastungen vollständig ausgetauscht werden müssen.
Author: Alexander Schlögel