Wahlprüfstein – Seniorenbeitrat

Freie Wähler antworten:

  1. Welche konkreten Schritte möchten Sie unternehmen, damit der Seniorenbeirat mehr Gewicht erhält, die Interessen der über 60-jährigen in Mainz umsetzen zu können (Gemeindeordnung? Ausschuss statt Beiratsstatus? etc.)?

Wir von den Freien Wählern, begrüßen eine Stärkung des Seniorenbeirates. Als einer der größten Bevölkerungsgruppe sollte auch diese Gruppe im Stadtparlament besser vertreten sein.

  1. Welche Möglichkeiten sehen Sie für ein Angebot, analog zur Kostenfreiheit der Kitaplätze, die Kostenübernahme der Tagespflege für Menschen über 60 Jahren zu realisieren?

Wir von den Freien Wählern, haben in unserem Programm die Forderung, dass analog zu der Bereitstellung von Kita-Plätzen auch für Senioren*innen, besonders aber für Pflegebedürftige ein Tagesangebot zur Verfügung gestellt wird.

  1. Wie schätzen Sie die Verbesserungen durch Pflegestufen zu Pflegegraden ein? Wo sehen Sie noch Schwächen und wie könnten diese behoben werden?

Aus Sicht von Betreuungsorganisationen hat sich das neue System teilweise bewährt. Aber klar ist auch: Es fehlt eine ausreichende Finanzierung und es fehlt an vielen Stellen das Fachpersonal. Die Pflegegrade sind durch ihre stärkere Differenzierung durchaus vorteilhaft und führen z.B. in Altenheimen und Pflegeeinrichtungen zu einer besseren Transparenz.

     4.Was wollen Sie konkret unternehmen, um die Lücken in den Stadtteilen,in                   denen es noch keine Netzwerke für Senior*innen gibt, zu schließen?

Wir befürworten eine Zusammenarbeit der einzelnen Netzwerke mit dem Seniorenbeirat und dem Projekt der Gemeindeschwester plus, für die sich allerdings die Stadt Mainz noch bewerben muss.

Die Freien Wähler befürworten auch die Arbeit vor Ort, und dazu gehört ein gutes Netzwerk in den Stadtteilen. Aus der Basis kommen die Problemanzeigen, die Möglichkeiten und die vielen freiwilligen Helfer. Das muss gestärkt und von der Stadt unterstützt werden.

  1. Was sehen Sie für Möglichkeiten, in den Stadtteilen die Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen zu gewährleisten?

Die Freien Wähler sehen durch ein vernünftiges, verändertes Zentrenkonzept eine große Chance. Gleichwohl: Eine Infrastruktur vor Ort unterstützt nicht nur Senioren*innen, sondern verhindert unnötige Wege, die häufig mit dem PKW erledigt werden. Sind ausreichende Möglichkeiten vor Ort zu finden, wäre das Auto oft überflüssig

  1. Was werden Sie tun, um die stadtnahe Gesellschaft „Mainzer Mobilität“ zubefähigen, die Mobilität der Senioren*innen im Stadtbereich zu garantieren
    (z. B. teilweise zu hohe Straßenbahn- und Buseinstiege)?

Ja das ist immer noch ein Handicap, was behoben werden muss.  Die Freien Wähler befürworten die Umrüstung der Öffentlichen Verkehrsmittel. Dies sollte so schnell wie möglich umgesetzt werden. Leider ist das Umsetzten von seitens der Stadt recht schleppend vorangekommen. Außerdem fordern wir verbilligte Fahrkarten für Senioren, die Bus und Straßenbahn nutzen wollen (365,-€ im Jahr).

  1. Was werden Sie unternehmen, um die Förderung des generationenübergreifenden Wohnens in Mainz weiter voranzubringen?

Hier sehen wir ein großes Potenzial. Menschen die bereit sind sich in generationsüberreifenden Wohngemeinschaften zusammen zu tun, sollten gefördert werden. Genauso sollten aber auch kleine Wohnungen seniorgengerecht gebaut werden.

  1. Welche gesundheitspräventive Leistungen für ältere Mitbürger*innen sollte die Stadt aufbauen, fördern und unterhalten wie z. B. Bewegungsgeräte auf Spielplätzen, im Volkspark etc.?

Die Freien Wähler sehen, dass die ältere Bevölkerungsgruppe immer größer wird. Aus diesem Grund muss auch für diese Gruppe mehr getan werden.  Wir würden gerne mit den Netzwerken vor Ort erkunden, wo der Bedarf besteht und dann daraus unsere politische Arbeit weiter gestalten.

Heike Leidinger-Stenner
(Stadtratskandidatin, Fraktionsgeschäftsführerin der FW-G)
Kontakt: Telefon: 015783321962, Mail: h.leidinger@freie-waehler-mainz.de

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