Zur kommenden Stadtratssitzung am 27. September fordert die Fraktion Freie Wähler – Gemeinschaft (FW-G) mit einer Anfrage eine Nutzungsstatistik sowie eine Kostenbilanz zum Fahrradleihsystem MVGmeinRad an. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler – Gemeinschaft, Kurt Mehler:
„Wer sich alltäglich durch unsere Stadt bewegt, wird merken, dass die Räder nur von einer kleinen Zielgruppe genutzt werden: Es sind hauptsächlich junge Leute, die die Räder mieten. Das seinerzeit erklärte Ziel der Stadtverwaltung, die Bürger mit dem Leihangebot zum Umstieg auf das Rad zu ermutigen und somit zur Schadstoffentlastung beizutragen, bleibt daher fragwürdig.
Die Stadtverwaltung hat nun verkündet, dass das Leihangebot von MVGmeinRad um zusätzliche 100 E-Leihroller erweitert werden soll. Dies ist kostspielig, kurzsichtig und nicht zielführend. Die breite Masse fühlt sich nicht von Leihrollern angesprochen. Sie brauchen eine bessere Infrastruktur für ihre privaten Räder und für Leihräder in Form von Radschnellwegen und Lademöglichkeiten. Nahezu jeder Haushalt besitzt ein Fahrrad. Und auch der Privatkauf von E-Rädern erfährt eine Hochkonjunktur. Radschnellwege von den Vororten in die City, Ladestationen und Unterstellplätze – dort wären die Investitionen besser und nachhaltiger aufgehoben.
Die Fraktion möchte es genau wissen und fragt die Stadtverwaltung daher, von welchen Personengruppen die Leihräder wie häufig genutzt werden, wie hoch die Mieteinnahmen und Instandhaltungskosten sind und in welcher Höhe Zuschüsse der Stadt an die MVGmeinRad gezahlt werden.“