Mehr Kostenbewusstsein notwendig – Preiswerte 4+2-Lösung ausreichend
Die FREIEN WÄHLER sind dem Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ beigetreten. „Uns hat vor allem überzeugt, dass die vom Bündnis favorisierte 4+2 Lösung nicht nur die Natur schont, sondern auch den Geldbeutel der Steuerzahler“, so der Vorsitzende der FREIEN WÄHLER, Kurt Mehler. Es gebe leider Beispiele, wonach sich auch bei einem sechsspurigen Vollausbau am Staugeschehen
nichts geändert habe, weil man die Nadelöhre in Form von Auffahrten und Kreuzen zuvor nicht ertüchtigte. Als Negativ-Beispiel sei hier die A 60 zwischen Kreuz Mainz Süd und Weisenauer Brücke anzusehen, betonte Mehler. Positiv sei allerdings, dass im Gegensatz dazu auf der A 643 zunächst die Engstellen Schiersteiner Kreuz und Schiersteiner Brücke umgebaut würden. Denn hier lägen die Stauursachen, nicht im Streckenverlauf zwischen Lennebergwald und Mainzer Sand. Danach sei mit einem deutlich besseren Verkehrsfluss zu rechnen. Wenn anstelle teurer und hässlicher Lärmschutzwände der Lärmschutz mit Tempo 80 und Flüsterasphalt verwirklicht werde, sprächen alle Vernunftgründe für die erheblich preiswertere und sinnvolle 4+2-Variante. Weiterhin sei die immer wieder geforderte Bürgerbeteiligung gerade für die FREIEN WÄHLER bei der Frage des Ausbaus der A 643 eine Verpflichtung. „Wir wollen gemeinsam mit den Mainzern eine staufreie Lösung. Deshalb müssen wir auch gemeinsam mit den Bürgern gegen die Pläne des Bundesverkehrsministers vorgehen“, fordert Mehler. Jürgen Weidmann, Sprecher des Bündnisses, freut sich über den Beitritt der Freien Wähler. „Neben der Stadt Mainz sind nun fast alle relevanten Parteien und politischen Gruppierungen Mitglied des Bündnisses oder treten für die 4+2-Lösung ein. Das müsste dem Bundesverkehrsminister doch eigentlich zu denken geben und sollte ihn veranlassen, den Vorschlag 4+2 noch einmal eingehend zu prüfen, zumal diese Form des Ausbaus mit einer temporären Freigabe der Standspuren ursprünglich aus seinem eigenen Ministerium stammt und in vielen Ballungsgebieten mit Erfolg praktiziert wird“, so
Weidmann wörtlich. Wer das Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ beim Einsatz für die 4+2-Lösung unterstützen möchte, schickt einfach eine Anfrage per E-Mail an Jürgen Weidmann: nix-in-den-Sand-setzen@arge-mz.de oder besucht die Homepage http://www.mainzersand.de. Dort hat man auch die Möglichkeit den Aufruf zum Schutz von Mainzer Sandund Lennebergwald zu unterstützen.