FREIE WÄHLER Bundestagskandidat Gerhard Wenderoth fordert die Einführung einer Luftverkehrsmaut

Der durch Flugverkehr entstehende Fluglärm verursacht erhebliche Kosten! Besonders die Kosten für Gesundheitsschäden (Herzkreislauferkrankungen) müssen bis heute durch die Solidargemeinschaft getragen w

erden und nicht durch den Verursacher. „Die Einführung einer Luftverkehrsmaut würde dafür sorgen, dass die Verursacher für die tatsächlichen Kosten des aktiven und passiven Schallschutzes, Umsiedelungsmaßnahmen, Schutzzonen, Umwelt und Gesundheitsschäden aufkommen“ so Gerhard Wenderoth. Durch eine Luftverkehrsmaut hätte man zusätzlich ein Steuerungsinstrument. So könnte man beispielsweise diejenigen Flüge höher besteuern, die in den Tagesrandstunden liegen, bzw. die in dicht besiedelten Gebieten oder Flughöhen und Flugrouten besonders hohe Folgekosten verursachen.

Bundestagskandidat Gerhard Wenderoth

Bundestagskandidat Gerhard Wenderoth

„Dies würde in der Folge dazu führen das Fluglinien, DFS und Flughafenbetreiber ein wirtschaftliches Interesse daran haben die Schäden des Fluglärms so gering wie möglich zu halten., so Wenderoth weiter, denn die beteiligten bewegen sich nur wenn es um Wirtschaftliche Interessen geht“

Eine Luftverkehrsmaut hätte gegenüber einer Steuer auf Flugkerosin erhebliche Vorteile, denn sie würde für inländische und ausländische Fluglinien gleichermaßen gelten und zu keinen Wettbewerbsverzerrungen führen. Auch hier muss das Verursacherprinzip gelten: Wer ursächlich für die Kosten verantwortlich ist, muss auch zahlen. Anders als die von Seehofer geforderte Maut für ausländische Autos würde die Maut nicht gegen bestehendes EU-Recht verstoßen, denn sie betrifft alle Flugzeuge.

Vor einigen Jahren wurde die LKW-Maut deshalb eingeführt, weil die Finanzierung für den Ausbau und der Sanierung der Straßen für den Staat zunehmend kostspieliger wurde. Mit der Zahlung dieser Maut sollten die Nutzer an der Finanzierung der Kosten, sowie der Maßnahmen für Schallschutz und der Verringerung von Umweltbelastungen beteiligt werden. Nichts anderes gilt für Flugzeuge. Die Kosten des Luftverkehrs und des Fluglärms trägt leider nicht der Fluggast – sondern die Allgemeinheit bzw. der Bürger. Warum soll ein Hausbesitzer die Kosten des Schallschutzes, der Befestigung von Dachziegeln (Wirbelschleppen) tragen? Warum sollen die Krankenkassen bzw. die Beitragszahler die Gesundheitsfolgen des Fluglärms tragen?  Warum soll der Wertverlust von Häusern und Grundstücken durch den Eigentümer aufgefangen werden?

Noch einmal die Zusammenfassung der Vorteile einer Luftverkehrsmaut:

  • Maut nach dem Verursacherprinzip
  • Die Steuerung des Verkehrs führt zu einer Entlastung der Umwelt und somit einem wirtschaftlichem Anreiz so wenig Schäden wie möglich zu verursachen
  • Finanzielle Entlastung der Krankenkassen durch die Erstattung von Gesundheitskosten, die durch  Fluglärm verursacht wurden;
  • Keine Wettbewerbsverzerrung, da die Maut für inländische und ausländische Flieger gilt
  • Steuerungsmöglichkeiten über die Mauthöhe z.B. nach Gewicht, Treibstoffverbrauch, Lärmbelastung, Überflug über dichtbesiedelte Gebiete oder Flughöhe.

Wenderoth: „Völlig unverständlich ist die Blindheit der politisch Verantwortlichen für neue Lösungswege. Der Gesetzgeber und damit die Fraktionen im Bundestag haben es bisher versäumt, Kompromisse zu suchen. Statt dessen werden Gerichte angerufen und Konfrontationen im Wahlkampf als Show veranstaltet.“

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1 Antwort zu FREIE WÄHLER Bundestagskandidat Gerhard Wenderoth fordert die Einführung einer Luftverkehrsmaut

  1. kurt mehler sagt:

    Der Luftverkehr nimmt immer mehr zu. Er wird staatlich übermäßig subventioniert. Es ist pervers, wenn man für 1 € nach Malle fliegt oder für 10 € mit Ryan Air nach…Eine Maut würde diesen Mißstand verbessern.

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